Die Alpen sind das sogenannte „Wasserschloss“ Mitteleuropas. Sie spielen bei der Versorgung des Kontinents mit Wasser eine entscheidende Rolle. Allerdings hat man im Wasserhaushalt von Flüssen und Seen, aber auch vom unsichtbaren Grundwasser, in der Vergangenheit Veränderungen festgestellt.
Durch den Klimawandel steigen nicht nur die Temperaturen, es wandelt sich auch der Wasserkreislauf, und damit der Wasserhaushalt. Niederschlag, Verdunstung und Neubildung des Grundwassers verändern sich. Mit dem Anstieg der Lufttemperatur verdunstet immer mehr Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen. Aus dem Boden entweicht das dort gespeicherte Wasser in die Luft, damit steht weniger Wasser für das Pflanzenwachstum zur Verfügung.
In Jahren mit großer Hitze, so wie wir sie in den letzten 20 Jahren öfter erlebt haben, fällt schon im Frühjahr wenig Regen. Heiße Sommer mit fast 40 °C und extrem wenig Niederschlag lassen die Wasserpegel in Flüssen und Seen im Spätsommer teils drastisch absinken. Wenn es weniger regnet, dann versickert weniger Wasser in den Boden, und es wird weniger Grundwasser gebildet. Grundwasser ist extrem wichtig, denn daraus wird der größte Teil unseres Trinkwassers gewonnen.
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