Klima & Klimazonen der Erde

Unter Klima verstehen die Wissenschaftler die Gesamtheit aller Wetterereignisse über eine lange Zeit. Wetterwerte werden dabei über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren gemessen, zum Beispiel

  • Lufttemperatur
  • Luftdruck
  • Windgeschwindigkeit und Windrichtung
  • Luftfeuchtigkeit
  • Niederschlag.

Klima ist somit der mittlere Zustand der Atmosphäre für ein größeres Gebiet.

Die Klimazonen der Erde

Klimazonen sind ausgedehnte Bereiche der Erde, die sich wie Gürtel um unseren Planeten legen. Innerhalb des einzelnen Bereichs herrscht rund um die Erde das gleiche Klima. Es wird durch den unterschiedlichen Einfallswinkel der Sonnenstrahlen auf die Erde bestimmt.

Am Äquator fallen die Strahlen der Sonne das ganze Jahr lang senkrecht auf die Erdoberfläche. Je weiter man zu den Polen wandert, desto flacher wird der Einfallswinkel. Wo weniger Sonnenstrahlen pro Fläche auf die Erde fallen, ist es kälter.

Klimazonen der Erde

Man unterscheidet fünf große Klimazonen:
Polarzone, Subpolarzone, gemäßigte Zone, Subtropen und Tropen.

Die klimatischen Bedingungen der Zonen haben Auswirkungen auf ihre Vegetation, also den Pflanzenbewuchs, und somit auch auf die Tierwelt. Deswegen gibt es zu jeder Klimazone eine passende Vegetationszone.

Gebirge: Mit einer Seilbahnfahrt durch die Vegetationszonen 
Stell dir in einem Gebirge die Vegetationszonen vom Tal bis zum Gipfel vor. Auf der Erdkugel müsste man dafür 5.000 Kilometer zurücklegen - in den Alpen benötigt man nur eine Fahrt mit der Seilbahn. In wenigen Minuten durchquert man vom Tal bis in die Gletscherregion mehrere Vegetationszonen.

Polare & subpolare Zone

Polare Zone

Die polare Zone erstreckt sich rund um die Pole. Sie reicht bis zu den Polarkreisen. In dieser Zone können die Temperaturen im Winter minus 50 °C unterschreiten. Winter dauern hier mindestens sechs Monate. Es fällt fast kein Schnee, denn es ist zu kalt. Während dieser Zeit ist die Sonne nicht zu sehen. Die Sommer sind kurz, mit Temperaturen fast immer unter 0 °C.

Subpolare Zone

Die subpolare Zone schließt an die Polarzone an. Auf der Nordhalbkugel liegt sie auf Festland, im Süden wird die Zone fast zur Gänze von Ozeanen bedeckt.

Bei minus 20 °C im Winter und nur wenigen Plusgraden im Sommer sind hier die Böden bis in eine Tiefe von über 1.000 Metern gefroren. Nur im Sommer taut die Oberfläche des Bodens etwas auf, und manche Pflanzen wie Moose, Flechten und einige Gräser können wachsen. Diese Graslandschaft wird als Tundra bezeichnet. Bäume gibt es hier keine. In günstigen Lagen wachsen vereinzelt aber schon Zwergsträucher. In dieser kalten Zone fallen wenige Niederschläge.

Gemäßigte Zone: 4 Jahreszeiten

Gemäßigte Zone - Mitteleuropa

In dieser Klimazone liegt Mitteleuropa. Hier gibt es vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 7 °C und 12 °C. Das empfinden die Menschen als nicht zu heiß und nicht zu kalt, man nennt es „gemäßigt“.

Die Niederschlagsmenge ist abhängig von der Lage. In der Nähe der großen Meere regnet es mehr als im Landesinneren. Im Winter fällt der Niederschlag oft als Schnee. Die Vegetationszeit beträgt mindestens sechs Monate.

Subtropen und Tropen: Hitze

In den Subtropen sind die Winter mild und die Sommer sehr heiß. Regen- und Trockenzeiten wechseln sich ab. In dieser Zone liegen viele Trockengebiete und große Wüsten wie die Sahara.

In den Tropen ist es das ganze Jahr über sehr feucht und heiß. Hier gibt es keine Jahreszeiten. In den Gebieten direkt um den Äquator regnet es nahezu täglich. In den Randgebieten der Tropen wechseln sich Regenzeiten und Trockenzeiten ab.

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