Die Schneebrettlawine

Schneebrettlawinen werden sehr häufig durch Menschen oder auch durch Tiere ausgelöst. Dabei bricht entlang einer scharfen Kante eine Schneeschicht ab. Dieses rutschen auf der darunterliegenden weichen Schneeschicht talwärts. Eine Schneebrettlawine ist für Skifahrer besonders gefährlich und unberechenbar.

Schneebrett

Die losgelösten Schneemassen gleiten in Schallgeschwindigkeit talwärts. Skifahrer werden augenblicklich erfasst und meist vollständig verschluckt. Bei seiner Talfahrt zerfällt das Schneebrett in Schollen und begräbt den Menschen unter den tonnenschweren Schneemassen.

Eine solche Schneebrettlawine donnert im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h talwärts. Dabei entwickelt sie einen Druck von circa 50 Tonnen pro Quadratmeter.

Fast alle Bergsportler, die von einer Lawine erfasst werden, fallen dieser Lawinenart zum Opfer. Kommt das Schneebrett zum Stillstand, sackt der Schnee in sich zusammen und wird hart wie Beton. Verschüttete erzählten, dass sie nicht einmal mehr die Finger bewegen konnten. Im gesamten Alpenraum sterben etwa 120 Sportler pro Jahr in Lawinen. In den allermeisten Fällen haben die Opfer das Schneebrett selber ausgelöst.

Gefahr im Schnee
Foto: National Avalanche Center
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