Bäche und Flüsse
Unzählige Gebirgsbäche stürzen die steilen Hänge hinab. Sie zwängen sich durch Schluchten oder fließen unterirdisch ins Tal, wo sie dann in einen Fluss münden. Bäche, Flüsse und Seen bilden mit ihren Ufern und ihrer Umgebung ein kompliziertes ökologisches System. Hier ist viel in Bewegung, denn die Gewässer verändern dauernd ihren Wasserstand.
Nach starken Niederschlägen überschwemmen Flüsse und Bäche den Uferbereich, oder das Hochwasser dehnt sich über weite Landstriche aus. Dabei werden Böschungen, Steine und Bäume mitgerissen. Die Landschaft verändert sich laufend. Darum verändern sich auch die Lebensräume der Pflanzen und Tiere im Fluss und in Flussnähe laufend.
Verstecktes Wasser der Wälder
Im tiefgründigen Boden der Bergwälder ist viel Wasser gespeichert. So zählt ein naturnaher Wald zu den wichtigsten Wasserspeichern der Alpen. Ein Kubikmeter Waldboden kann bis zu 200 Liter Wasser speichern. Die Schönheit und Artenvielfalt dieser wasserreichen Wälder ist unübersehbar.
Gletscher
Sie sind die größten Süßwasserspeicher der Welt. Auch in den Alpen sind Gletscher lebenswichtige Trinkwasserreservoirs. Wenn im Sommer Teile dieser riesigen gefrorenen Reservoirs schmelzen, stürzen viele Tausend Kubikmeter klares Wasser als Bäche den Berg hinab in die großen Flüsse Europas.
Trinkwasser
Wie glücklich können wir uns schätzen, in einer Welt zu leben, wo es klares, frisches Wasser im Überfluss gibt. In vielen Regionen der Erde ist Wasser ein rares Gut. Schon jetzt benötigen viele Großstädte Trinkwasser aus den Bergen. Die Trinkwasserversorgung eines großen Teils von Europa ist von den Zuflüssen aus dem Alpenraum abhängig.
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