Am Aufbau der Alpen nahmen Gesteine aller Art und sehr verschiedenen Alters teil. Sie wurden aus ursprünglich weit getrennten Teilen der Erde bei ihrer Entstehung zusammengeschoben, aufgefaltet oder übereinandergestapelt.
Seit 30 Mio. Jahren wachsen die Alpen etwa 1 Millimeter pro Jahr. Bis heute sind die Alpen nicht zur Ruhe gekommen, denn der Druck durch den afrikanischen Kontinent hält an. Dadurch werden die Alpen noch immer etwa 1 Millimeter im Jahr angehoben.
Wachsen die Alpen bis zu den Wolken?
Wenn die Alpen seit 30 Mio. Jahren jährlich um etwa 1 Millimeter wachsen, dann müssten die Alpen doch heute 30.000 Meter hoch sein! Warum ist das nicht so? Welche Kraft verhindert, dass die Alpen in den Himmel wachsen? Die Geologen nennen dieses Phänomen Erosion.
Erosion: Das ist die Zerstörung und Abtragung der Gesteinsoberfläche durch Wasser, Temperatur und Wind. Hitze und Kälte sprengen kleine Risse in die Felsen. Wasser dringt in die feinen Ritzen eines Gesteins ein, und wenn es gefriert, sprengt es immer wieder kleine Felsstückchen ab. Starker Regen schwemmt Schutt ins Tal, und Flüsse transportieren ihn weiter ins Meer. Der Wind weht feine Sandkörner davon. Dieser Sand wirkt wie Sandpapier und schleift wiederum Felsstückchen ab. Und auch die Gletscher zerbröckeln das Gestein.
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