Mithilfe der Technik kann die Entstehung von Naturprozessen verhindert oder ihre Wirkung eingedämmt werden. Zu den technischen Maßnahmen gegen alpine Naturgefahren zählen:
- Schutzwasserbau
- Mobiler Hochwasserschutz
- Wildbachverbauung
- Lawinenverbauung
- Steinschlagverbauung und technischer Schutz gegen Rutschungen und Felsstürze
Solche Bauwerke aus Stahl, Beton, Steinen oder Holz kann man oft an Bächen, Flüssen oder Berghängen sehen. Sie können Naturgefahren im Entstehungsgebiet verhindern, von gefährdeten Objekten ablenken oder sogar stoppen.
Technische Schutzbauten helfen mit, ein Leben im Gebirge möglich zu machen. Sie sind aber aufwändig in der Installation und somit sehr teuer.
Schutzmaßnahmen gegen die Gefahren durch einen Wildbach können im Bachbett oder in seinem Einzugsgebiet aus- oder durchgeführt werden. Um das Gerinne und die angrenzenden Hänge zu sichern, werden Bauwerke aus Holz, Stahl, Beton oder aus Steinen und Erde errichtet. Sie helfen mit, die Entstehung von Hochwasser und Muren zu verhindern oder zu lindern.
Welche Maßnahmen gibt es?
Entwässern
Es wird versucht, sehr feuchte Hänge zu entwässern, damit sie bei Regen mehr Wasser aufnehmen können. Wenn möglich, werden diese Aktivitäten anstelle der technischen Maßnahmen oder in einer Kombination eingesetzt.
Dosieren
Hier wird eine riesige Wassermenge in einem Tal zurückgehalten. Dieses Becken füllt sich wie eine Badewanne und es kann nur wenig Wasser durch den kleinen Auslass abfließen. Fachleute nennen das Rückhaltebecken.
Bremsen
In einem Bach finden sich Sperr-Treppen. Sie reduzieren die Fließgeschwindigkeit des herabstürzenden Hochwassers. Große Sperr-Staumauern bremsen das Wasser und halten das mitgeführte Geschiebe zurück. Somit werden Muren und Felsstürze abgebremst.
Weiter zu: Technischer Schutz gegen Lawinen