Am häufigsten entstehen Wildschäden dadurch, dass das Wild die jungen Bäumchen auffrisst. Am liebsten mögen sie junge Laubbäume und Tannen. Das bedeutet aber, dass keine jungen Bäume mehr wachsen können. Wenn nicht nur die jungen Triebe und Zweige, sondern auch die Rinde gefressen wird, muss das Bäumchen sterben.
Fegen
Wenn Rehbock oder Hirsch fegen, so rubbeln sie an Bäumen und Sträuchern die Basthaut von ihrem Geweih. Unter dieser pelzigen Haut (Bast) ist im Laufe der vergangenen Monate ein neues Geweih gewachsen. Rothirsche fegen in der Regel im Sommer, Rehböcke schon im Frühling.
Durch das Fegen wird die Rinde des Baumes so stark verletzt, dass er abstirbt.
Wildschaden ist ein natürlicher Vorgang
Der Winter ist für die Wildtiere eine harte Zeit. Es gibt wenig Nahrung. Wenn Tiere dann die Knospen und kleinen Ästchen der jungen Bäume und Sträucher fressen, ist das ein ganz natürliches Verhalten. Auch das Fegen an den Bäumen gehört dazu.
Ein Problem ist aber die große Anzahl der Hirsche und Rehe im Wald. In manchen Gebieten vernichten sie alle jungen Pflanzen eines gesamten Waldes.
Was man tun kann
Die Jäger sollen darauf schauen, dass es weniger Wild in den Wäldern gibt. Und man muss wieder ihre natürlichen Feinde wie Bär, Wolf und Luchs einwandern lassen.
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