Ein besonders guter Schutzwald ist immer eine Mischung von unterschiedlichen Bäumen.
Komm mal mit, ich zeige dir, wie so ein Schutzwald aufgebaut ist.
Hier haben wir eine Fichte. Sie wächst sehr schnell. Je nachdem wie hoch oben am Berg sie wächst, braucht sie etwa 40 bis 50 Jahre, um ein großer Baum zu werden. Die Fichte ist ein Flachwurzler. Das heißt, dass sich die Wurzeln tellerförmig ausbreiten. Das ist gut für die Regionen des Hochgebirges, denn hier gibt es nur eine sehr geringe Bodenschicht. Starke Stürme können die Fichte aber leicht umwerfen.
Das ist bei dieser Tanne schon ganz anders. Sie hat sehr tiefe Wurzeln, deshalb kann ihr ein Sturm nichts anhaben. Außerdem braucht sie zum Wachsen nur wenig Licht, deshalb findest du sie auch häufig tief im Wald drinnen.
Schau, hier steht ein Bergahorn. Das ist ein sehr wichtiger Baum im Schutzwald. Er wurzelt sogar in Geröllhalden und festigt sie so. Verletzungen durch Steinschlag heilen rasch wieder zu. Allerdings ist er viel frostempfindlicher als Nadelbäume.
Dann gibt es noch Lärchen. Sie wachsen genauso wie die Zirben bis hinauf zur Waldgrenze. Der starke Stamm mit der rauen Rinde trotzt eisigen Stürmen und Lawinen.
Du siehst also, jeder Baum hat wichtige Eigenschaften für den Schutzwald. Deshalb ist die Mischung so wichtig.
Ansonsten leben hier auch noch Buchen, Erlen, Eschen und Kiefern im Schutzwald.
Jede Baumart ist ein Spezialist.
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