Fichte

 
Die Fichte ist ein aufrecht wachsender immergrüner Nadelbaum. Ihre Wuchshöhe beträgt unter besonders guten Bedingungen 60 Meter. Damit ist sie neben der Tanne der größte in Europa heimische Baum. Der Stammdurchmesser beträgt zwischen 1 Meter und maximal 2,5 Meter.
Die Fichte kann bis 600 Jahre alt werden.
Der Stamm zeigt in der Jugend eine rötlich-braun gefärbte Rinde. In Gebirgslagen verfärbt sich im Alter die Fichtenborke graubraun. Fichten bilden flache Wurzeln, wodurch die Bäume windanfällig sind.
In Gebirgslagen entwickelt die Fichte alle sieben Jahre zwischen Mai und Juni Blütenknospen und Blüten. Zur Blütezeit werden riesige gelbe Pollenmengen vom Wind verweht, was als „Schwefelregen“ bezeichnet wird.
Die schlanken langen Zapfen die man im Wald am Boden findet, sind die Fichtenzapfen. Sie fallen im Gegensatz zu den Tannenzapfen als Ganzes ab.
Fichten lieben feuchtes und kühles Klima, deshalb ist ihr natürliches Verbreitungsgebiet erst etwa oberhalb 800 m. In den Alpen gedeiht sie bis zu einer Höchstgrenze von etwa 2000 m Seehöhe.
Die Fichte kann deshalb so weit ins kalte Hochgebirge vordringen, da sie eine Winterruhe einlegt. Im tiefen, eisigen Wintern geht ihr natürlicher Frostschutz bis minus 60 C.)