Der Weg des Steines

Hat sich ein Stein aus dem Berg gelöst, macht er sich auf den Weg nach unten, bevor er – oft in beachtlicher Entfernung – wieder zum Stillstand kommt. Sturzprozesse werden deshalb räumlich in Ablösebereich, Transitbereich und Ablagerungsbereich gegliedert.

Der Weg des Steines beim Steinschlag

Wenn Steine stürzen, dann meist mit hoher Geschwindigkeit. Diese hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Geländeneigung: Je steiler, desto schneller
  • Beschaffenheit des Untergrundes: Je weicher, desto langsamer; auch Bäume und Sträucher bremsen die Steine.

Normalerweise erreichen Steine Geschwindigkeiten von über 100 km/h (das sind ungefähr 30 Meter in einer Sekunde). Wenn Steine im freien Fall niedersausen, können auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.

Wird die Hangneigung flacher als 25 bis 30 Grad, kommt das Gestein zum Stillstand. Bei Fels- und Bergstürzen zerspringt das abgelöste Gesamtpaket beim Aufprall. Es entsteht eine Vielzahl kleinerer Blöcke und Steine bis hin zu Gesteinsmehl. Diese zerlegte Gesteinsmasse rutscht und rollt leicht talwärts. Sie bewegt sich dann ähnlich einer Flüssigkeit nach unten. So legt das Geröllfeld mehrere hundert Meter zurück.

Weiter zu: Schutz vor Alpinen Naturgefahren
image_pdfimage_print
  • Verwitterung & Erosion
  • Erosion
  • Massenbewegungen: Von der Schwerkraft angezogen
  • Was ist ein Erdrutsch?
  • Steinschlag und Felssturz