Wie entsteht Schnee?
Ganz leise fallen im Winter die ersten Schneeflocken vom Himmel. Sie legen sich übereinander, bis der Schnee alles in eine weiße Prachtlandschaft verwandelt hat. Aber der viele Schnee auf den Bergen kann den Halt verlieren und als Lawine ins Tal stürzen. Lawinen sind so gewaltig, dass sie ganze Wälder umreißen können. Wenn Menschen oder Häuser in ihre Sturzbahn geraten, wird dieses Naturereignis zur Naturgefahr.
Schneeproduzenten: Unsere Wolken
Der Schnee hat einen weiten Weg zurückgelegt, bevor er die Landschaft bedeckt. Denn er entsteht nur in den Wolken. Wenn eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und die Temperatur niedrig ist, gefrieren Mini-Wassertröpfchen zu winzigen Eiskristallen. Diese Kristalle lagern sich an kleinen Staubteilchen ab. Die Luft wirbelt die Eiskristalle in der Wolke herum. Auf der Reise durch die Wolke friert immer mehr Wasserdampf an den Eiskristallen fest. Innerhalb kurzer Zeit wachsen diese zu Schneekristallen heran. In der Wolke stoßen sie mit anderen zusammen. Dabei verkleben sie oder verhaken sich und bilden mit der Zeit eine Schneeflocke.
Ist die Schneeflocke schwer genug, fällt sie zur Erde. Auf dem Weg nach unten verändert sich jede Schneeflocke. Manchmal ist der Schnee dann pulvrig fein, dann wieder feucht und klebrig. Fast kein Schnee gleicht dem anderen.
Liegt der Schnee am Boden, wandelt er sich schon wieder um. Der luftig leichte Schnee sackt zusammen und wird dichter. Dabei brechen die feinen Kristallspitzen ab. Auch wenn der Wind die Schneeflocken über das Land peitscht, verändern sich diese.
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