Tierisches Leben im Hochgebirge: Im Wandel?
Tiere wie Schneehase, Murmeltier oder Schneehuhn, die schon während der Eiszeit unsere Gebiete besiedelten, brauchen die Kälte und den Schnee. Doch sie können nicht so leicht in höhere Regionen der Alpen ausweichen, denn dort gibt es kein Futter mehr. Und speziell für Murmeltiere ist weiter oben die Erdschicht nicht ausreichend dick, um genügend tiefe Höhlen für den Winterschlaf zu graben.
Neue Bewohner in den Bergen
Nicht nur aus tieferen Lagen wandern viele Arten von Pflanzen und Tieren in die Alpenregion ein. Sie kommen auch aus anderen und wärmeren Lebensräumen zu uns. Viele der Neozoen (eingewanderte Tiere) und Neophyten (eingewanderte Pflanzen) kommen aus Südeuropa in die Alpen und passen sich an. Leider gibt es auch viele, welche sich stark vermehren und die einheimischen Arten verdrängen.
Rottet die Klimaerwärmung Lebewesen aus?
Viele Pflanzenarten verschwinden wohl fast oder ganz aus den Alpen. Einige werden sich an ganz wenigen exponierten Plätzen, wie in kalten Felswänden, halten können. Ein Großteil der alpinen Pflanzenwelt wird aber zweifellos dem Klimawandel zum Opfer fallen, den wir Menschen verursachen. Paradoxerweise beeinflusst der Mensch eine Region, die er nur selten betreten hat. Denn das Hochgebirge ist noch immer eine abgeschiedene, eigene und harte Welt. Durch den Klimawandel wird dieses sensible Ökosystem in den Alpen zerstört.
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