Welche Bäume wachsen im Wald?

Laubbäume: In unseren Wäldern wachsen heimische Bäume wie Buche, Eiche, Ahorn, Birke und Kastanie. Ihre Blätter sind alle unterschiedlich.

Nadelbäume: Unsere Nadelbäume haben verschieden große Nadeln. Fichte, Tanne, Kiefer, Zirbe und Lärche finden wir in unseren Bergwäldern.

Schauen wir uns das jetzt genauer an:

Laubbäume:

Ahornblatt

Ahorn

Höhe: Bis 25 Meter

Alter: Bis 150 Jahre

Krone: Rund

Stamm: Gerade

Rinde: Rissig, schwarzbraun

Wurzeln: Herzwurzeln

Blätter: Blätter spitz 5-7-lappig; im Herbst verfärben sie sich rötlich oder Gelb

Früchte: Doppelt geflügelte Samen, die von Eichkätzchen, Feldmäusen und Buchfinken geschätzt werden

Nutzung: Das Holz wird häufig für Möbelbau und Holzfußböden verwendet

Ahornblatt im Herbst
Spitzahornblatt im Herbst
Frucht vom Spitzahorn
Frucht vom Spitzahorn

Buchenblätter im Sommer

Buche

Höhe: Bis 40 Meter

Alter: Bis 250 Jahre

Krone: Breit und rund

Stamm: Gerade

Rinde: Glatt und silbergrau

Wurzeln: Herzwurzeln

Blätter: Ovale Form, der Blattrand ist leicht gewellt. Im Herbst verfärben sich die Blätter anfangs blassgelb, dann orangerot und später rotbraun.

Früchte: Bucheckern, diese sind sehr begehrt bei Eichkätzchen, Feldmäusen und Buchfinken.

Nutzung: Das Holz wird häufig für Möbel verwendet. Es ist aber auch ein beliebtes Brennholz für Kamin und Ofen.

Buchenlaub im Herbst
Buchenlaub im Herbst
Bucheckern
Bucheckern

Eichenblatt

Eiche

Höhe: Bis 40 Meter

Alter: Bis 1.000 Jahre

Krone: Breit, lichtdurchflutet und rundlich mit kräftigen Ästen

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Knorrig mit tiefen Furchen und dunkelgrauer bis braungrauer Farbe

Wurzeln: Kräftige Pfahlwurzeln

Blätter: Gewellte Blattränder und kurzer Stiel, im Herbst verfärben sich die Blätter anfangs leuchtend gelb, dann gelbbraun

Früchte: Eicheln. Sie werden von den Wildschweinen besonders gern gefressen, aber auch Eichelhäher, Eichkätzchen und Mäuse verstecken sie als Wintervorrat.

Nutzung: Das Holz wird sehr häufig für Möbel, Fußböden sowie für Fenster, Türen und Treppen verwendet. Es ist aber auch ein beliebtes Brennholz für Kamin und Ofen.

Eichenblätter im Herbst
Eichenlaub im Herbst
Eicheln
Eicheln

Nadelbäume

Fichte

Höhe: Bis 50 Meter, sie ist somit eine unserer höchsten einheimischen Baumarten

Alter: Bis 400 Jahre

Krone: Schlank und kegelförmig

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Kleine Schuppen, rotbraun

Wurzeln: Tellerförmige Flachwurzeln

Blätter: Spitze Nadeln, das ganze Jahr grün (immergrüner Nadelbaum)

Früchte: Zapfen die nach unten hängen, darin sind viele Samen mit Flügeln versteckt. Singvögel, Spechte oder Eichkätzchen fressen sie gerne.

Nutzung: Das Holz dient als Brennholz und Bauholz, es wird auch für den Möbelbau und die Papierherstellung verwendet.


Tanne

Tanne

Höhe: Bis 50 Meter, sie gehört gemeinsam mit der Fichte zu den höchsten einheimischen Bäumen.

Alter: Bis 500 Jahre

Krone: Kegelförmig, spitz zusammenlaufend

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Kleine Schuppen, rotbraun

Wurzeln: Tiefwurzeln

Blätter: Weich und flach, Nadeln mit einer abgerundeten Spitze, das ganze Jahr grün (immergrüner Nadelbaum)

Früchte: Zapfen die nach oben stehen, darin befinden sich viele Samen mit Flügeln. Der Wind verteilt die Samen. Vögel, Eichkätzchen, Mäuse und viele andere Waldtiere fressen sie gerne.

Nutzung: Das Holz dient als Bauholz, für den Möbelbau und die Papierherstellung.

Tannenzapfen
Tannenzapfen
Tannennadeln
Tannennadeln
Tannennadeln Rückseite

Kiefernnadeln

Kiefer

Höhe: Bis 40 Meter

Alter: Bis 500 Jahre

Krone: Kegelförmig, spitz zusammenlaufend

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Kleine Schuppen, rotbraun

Wurzeln: Tiefwurzeln

Blätter: Weich und flach, Nadeln mit einer abgerundeten Spitze, das ganze Jahr grün (immergrüner Nadelbaum)

Früchte: Zapfen die nach oben stehen, darin sind viele Samen mit Flügeln. Der Wind verteilt die Samen. Vögel, Eichkätzchen, Mäuse und viele andere Waldtiere fressen sie gerne.

Nutzung: Das Holz dient als Bauholz, für Möbel und die Papierherstellung. Außerdem sind Tannen die klassischen Christbäume.

Kiefernzapfen
Kiefernzapfen

Lärche

Höhe: Bis 30 Meter

Alter: Bis 600 Jahre

Krone: Schlank und kegelförmig, oder auch unregelmäßig breit

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Tief gefurcht und schuppig graubraun

Wurzeln: Herzwurzeln

Blätter: Weiche, kurze Nadeln, die in kleinen Büscheln angeordnet sind. Im Herbst färben sie sich goldgelb und fallen ab. Die Lärche wächst hoch oben in den Bergen. Ohne Nadeln kann die Lärche Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius überstehen. Die Lärche ist der einzige Nadelbaum, dessen Nadeln sich im Herbst goldgelb färben und dann abfallen. Wenn im Frühjahr die neuen Nadeln austreiben, sind sie hellgrün. Über den Sommer werden sie immer dunkler.

Früchte: Die aufrecht stehenden Zapfen sind hellbraun und eiförmig, darin befinden sich geflügelte Samen. Der Wind verteilt die Samen, Vögel, Eichkätzchen, Mäuse und viele andere Waldtiere fressen sie gerne.

Nutzung: Aus Lärchenholz baut man Möbel, Zimmerdecken und Treppen. Weil Lärchenholz sehr hart ist, ist es besonders beliebt für Fußbodenbeläge, Fenster sowie den Bootsbau.

Familie: Kieferngewächse

Lärchenlaub im Herbst
Lärchennadeln im Herbst
Lärchenzapfen
Lärchenzapfen
Lärche im Winter
Lärche im Winter

Zirbennadeln

Zirbe

Höhe: Bis 25 Meter

Alter: Bis 900 Jahre

Krone: Breit und kegelförmig, die Krone ist oft unregelmäßig breit und wirkt zerzaust.

Stamm: Breit und nicht sehr hoch

Rinde: Tief gefurcht und schuppig graubraun

Wurzeln: Je nach felsigem Untergrund hauptsächlich Flachwurzeln

Blätter: 5 – 8 cm lange Nadeln, jeweils 5 Nadeln bilden ein Büschel

Früchte: Eher rundliche Zapfen, sie sind zu Beginn bläulich-grün bis violett gefärbt. Nach einem Jahr werden sie braun. Vögel und kleine Tiere holen sich die Körner aus den Zapfen.

Nutzung: Sehr beliebt ist das Holz für den Möbelbau. Frisches Zirbenholz duftet wunderbar.

Zirbenzapfen
Zirbenzapfen
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