Basics: Unsere Wildbäche

Ein Wildbach ist meist ein steiler Gebirgsbach. Im Winter oder in einem trockenen Sommer fließt oft nur ganz wenig Wasser in seinem Bachbett.

Doch zur Zeit der Schneeschmelze führt ein Wildbach viel Wasser. Sprudelndes Wasser oder Wasserfälle sind dann schön anzuschauen. Nach einem heftigen Gewitter schießen ebenfalls große Wassermengen mit unvorstellbarer Kraft ins Tal.

In Österreich gibt es etwa 12.000 Wildbäche. 4.000 davon gefährden Orte, Straßen oder Schienen.

Wildbäche kann man in drei Abschnitte einteilen:

Wildbach - Oberlauf

Oberlauf:

Der Bach ist hier meistens sehr steil und sammelt das Wasser.

Wildbach - Mittellauf

Mittellauf:

Hier fließt das Wasser gemeinsam mit meist hoher Geschwindigkeit ins Tal. Oft ist dieser Teil des Wildbaches eine enge Schlucht.

Wildbach - Unterlauf

Unterlauf:

Wenn das Gelände flacher wird, dann schlängelt sich ein Wildbach häufig in Mäandern (Windungen) durch die Landschaft. Schlussendlich mündet er in einen anderen Bach, Fluss oder See.

Schwemmkegel

Schwemmkegel

So heißt der Ablagerungsbereich des mitgeschwemmten Materials im Unterlauf. In der Ebene wird das Bachwasser langsamer. Dann setzen sich Geröllteile und mitgeführte Erde ab. Es bildet sich eine kegelförmige, sehr fruchtbare Landebene. Bei einem natürlichen Bach oder Fluss verändert sich das Bachbett ständig, denn er muss dem immer größer werdenden Schwemmkegel ausweichen.

Große Flüsse, die das Wasser der Alpenbäche sammeln, schütten oft ein riesiges Delta auf, das sich immer weiter nach draußen ins Meer verlagert. Beim Rhonedelta, Podelta oder dem Delta der Donau kann man das gut sehen.

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