Technischer Schutz gegen Lawinen
Stützverbauung
Meist werden Lawinenverbauungen ganz oben am Berg im Entstehungsgebiet einer Lawine errichtet. Dort, oberhalb der Waldgrenze, sollen sie verhindern, dass eine Lawine losgehen kann. Dabei werden meterhohe Gerüste oder Netze aus Stahl mit riesengroßen Schrauben in den Fels des Berges geschraubt.
Es gibt aber auch Bauten auf Höhe des Waldes. Sie schützen den jungen Wald. Nach Waldrodungen oder Orkanschäden muss man den Wald mit jungen Bäumen wieder aufforsten. Damit die jungen Bäumchen geschützt aufwachsen können, errichtet man im Wald Stützbauten aus Stahl oder Holz. Sie sollen verhindern, dass Lawinen die kleinen Bäume ausreißen. Gleichzeitig schützen sie auch die Menschen im Tal. Wenn die Bäume nach etwa 80 bis 100 Jahren groß genug sind, um den Schutz zu übernehmen, werden die Bauten wieder entfernt.
Ablenkdämme
In der Sturzbahn oder dem Auslaufbereich einer Lawine können Ablenkdämme errichtet werden. Das sind riesige Schutzwälle aus Steinen, Beton und Erde. Sie sollen eine ins Tal rutschende Lawine in eine andere Richtung ablenken.
Galerien
Dabei handelt es sich um eine dachähnliche Konstruktion über einer Straße oder über Schienen. Abgehende Lawinen donnern dann über diese Galerie drüber, und es besteht keine Gefahr für die Eisenbahn oder die Autofahrer.
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