Lawine = Lebensgefahr
Für Menschen besteht bei jedem Lawinenabgang Lebensgefahr, auch für jene Personen, die sich in Gebäuden befinden. Es gibt so gut wie keine Möglichkeit, sein Haus gegen Lawinen zu schützen. An einer von Lawinen bedrohten Stelle sollte man sich daher am besten gar nicht ansiedeln.
Für Skifahrer sind besonders Schneebrettlawinen gefährlich, die sie meist auch selbst auslösen. Bricht eine Lawine plötzlich los, erreicht sie schon nach kurzer Strecke ihre Höchstgeschwindigkeit von 80 bis 100 km/h. Das Schneebrett zerfällt rasch in Schollen. Skifahrer werden augenblicklich erfasst und meist vollständig verschüttet. Auf Grund der hohen Geschwindigkeit der Lawine haben sie in den meisten Fällen nicht den Hauch einer Chance.
Viele Sportler glauben, dass sie einer Lawine mit Tricks und skifahrerischem Können entkommen könnten. Doch das ist in den seltensten Fällen möglich, denn der tonnenschwere Schnee reißt sie über meist steiles und oft felsendurchsetztes Gelände hinab. Kommt das Schneebrett zum Stillstand, sackt der Schnee in sich zusammen und wird hart wie Beton. Überlebende erzählen, dass sie nicht einmal mehr die Finger bewegen konnten. Ein im Schnee begrabener Sportler kann sich nicht mehr aus eigenen Kräften befreien.
Im Alpenraum sterben etwa 120 Sportler pro Jahr in Lawinen. In den allermeisten Fällen haben die Opfer das Schneebrett selbst ausgelöst.
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