Geologie der Alpen

Die Geologie ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und von der Entstehung der Erdkruste. 

West- und Ostalpen sind hierbei aus verschiedenen Gesteinsschichten aufgebaut, die mehr oder weniger weit über den europäischen Kontinentalrand nach Norden geschoben wurden:

Die Geologen unterteilen die Alpen in tektonische Einheiten:
Helvetikum, Penninikum, Ostalpin und Südalpin.

Als Tektonik wird in der Geologie die Lehre von den Bewegungen der Erdkruste bezeichnet, insbesondere die Verschiebung der Kontinentalplatten und ihre Auswirkungen (Plattentektonik).
Geologie der Alpen

Verteilung der einzelnen Großeinheiten:

Helvetikum

Diese Zone ist die unterste und eine Gesteinsschicht. Sie ist Teil des europäischen Kontinentalrandes und die nördlichste Zone der Alpen.

Penninikum

Das Penninikum ist die nächsthöhere Einheit und liegt über dem Helvetikum. Es stellt die gewaltigste Gesteinsschicht der Alpen dar. Dieses Gesteinsdeckensystem tritt hauptsächlich in den Westalpen zu Tage.

Ostalpin

Diese Gesteinsschicht überlagert in den Ostalpen die beiden anderen Gesteinsdecken. Sie macht nahezu den gesamten Teil der Oberfläche der Ostalpen aus. Nur am äußeren Rand im Norden treten noch Penninikum und Helvetikum hervor. In den Westalpen kommen ostalpine Einheiten überhaupt nicht vor.

Südalpin

So bezeichnen die Geologen den südlichen Teil der Ostalpen. Die sogenannte Periadriatische Naht zieht die Grenze.

Die Periadriatische Naht ist eine geologische Bruchlinie, welche die Südalpen von den nördlichen Ostalpen (Zentralalpen) trennt. Die Geologen haben festgestellt, dass nördlich ganz andere Gesteine die Alpen bilden, als südlich dieser Linie.
Geologie der Alpen

Generell gesehen, liegt das Penninikum auf dem Helvetikum und das Ostalpin auf dem Penninikum. Das Südalpin ist von den anderen Decken abgetrennt und grenzt südlich an das Ostalpin.

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