Welche Wälder brennen besonders leicht?

In den Tälern und in den flachen Regionen Mitteleuropas wachsen hauptsächlich Mischwälder aus Laubbäumen. Die Böden, auf denen Buchen, Eichen, aber auch Ahorne und Linden wachsen, sind tiefgründig. Mit ihren weit ausgebreiteten Wurzeln halten sie viel Feuchtigkeit im Boden.

Je weiter man im Gebirge nach oben steigt, desto mehr Nadelbäume findet man. Ab 1.000 Meter Seehöhe ist es den meisten Laubbäumen zu kalt, und es gibt fast nur mehr Mischwälder aus Nadelbäumen. Fichten, Tannen und Kiefern bilden hier die Bergwälder.

Ganz oben wachsen auch noch Lärchen und Zirben. Die Böden sind hier meist dünn und können wenig Wasser speichern. Die Wurzeln klammern sich oft nur am Felsen fest.

Laubholz speichert mehr Wasser, deshalb brennt es schlechter als Nadelholz. Dazu enthält das Holz der Nadelbäume Harz und verschiedene Öle, die das Holz leichter brennen lassen.

Nadelbäume – mit Ausnahme der Lärchen – verlieren ihre Nadeln nie ganz, aber immer wieder fallen welche zu Boden. In Nadelwäldern sammeln sich die abgefallenen Nadeln (auch „Streu“ genannt) über Jahre an. Diese brennen dann wie Zunder.

Waldboden mit trockenen Nadeln (Streu)
Waldboden
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