Wie kommt es zu Rutschungen?
Auf vielen Hängen im Gebirge liegt der Erdboden über dem felsigen Untergrund.
Erdboden
So nennt man ein Gemisch aus Humus, Erde, Sand, Schotter und Steinen. Darauf wachsen Gräser, Kräuter, Stauden, Sträucher und Bäume.
Bei Regen sickert der Niederschlag in den Boden. Das eingedrungene Wasser sammelt sich unter dem Erdreich, denn es kann nicht in das felsige und somit undurchlässige Gestein eindringen.
Hier bildet sich eine Wasserschicht und der obenliegende Boden hat keine Haftung mehr auf dem Untergestein. Der Hang verliert seine Festigkeit, und er kann ins Rutschen geraten. Das kann schnell oder langsam geschehen. Aber WENN Erdmassen rutschen, sind sie unaufhaltsam und zerstörerisch.
Je mehr Sträucher und Bäume mit kräftigen und tiefen Wurzeln den Boden durchwachsen und ihn am felsigen Unterbau festhalten, desto geringer ist die Gefahr einer Rutschung.
Ist besonders viel Wasser im Boden, so verflüssigt er sich zu einem Brei. Diese flüssige Rutschung wird als Schlammlawine oder sogenannte Hangmure bezeichnet.
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